Literaturliste: Dicksein

Der Vielzahl an Diät-Ratgebern und Dickenhass-Büchern, die jedes Jahr den Buchmarkt überschwemmen, steht eine geradezu mickrige Anzahl an dickenfreundlicher Lektüre gegenüber. Die ARGE Dicke Weiber hat sich sowohl im deutschsprachigen als auch im anglo-amerikanischen Raum auf die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen begeben und eine kleine feine Literaturliste zusammengestellt.

Nicht alle der gelisteten Bücher können wir uneingeschränkt empfehlen! Nicht alle spiegeln unsere Standpunkte wider. Aber sie sind interessant und regen zum eigenen Forschen und Nachdenken an.
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3 Gedanken zu „Literaturliste: Dicksein

  1. Sehr schöne Liste. Am besten gefällt mir ja „Fat! So?“…ergänzen würde ich noch diese drei:

    – Chrystal Renn – Hungry – „Ich wollte essen. Aber ich wollte auch in der Vogue sein.“
    – Mimi Spencer – No Diet – 101 Dinge, die Sie probieren müssen, bevor Sie Diät machen
    – Margit Schönberger – Ich werde nie mehr auseinandergene – Böse Diät-Geschichten

    Von Margit Schönberger kann man übrigens alle Bücher empfehlen 😉

    Lg
    Berlinerin

      • Hallo,
        ich kann nur wärmstens empfehlen, einmal Julia Onken, „Zurück ins Gleichgewicht – vom Abnehmen und über das Glück, das eigene Maß zu finden“ zu lesen.
        Da kommt eine Gruppe Frauen zu der traurigen und erschütternden Erkenntnis, dass sie angefangen haben, sich mit Diäten dick zu futtern, als sie noch völlig normale und hübsche Figuren hatten! Ein Blick in ein Fotoalbum kann sehr erhellend sein!

        Ich war als Kind, Jugendliche und junge Erwachsene immer sehr dünn und habe ab Ende 30 mit Erschrecken erfahren müssen, welche Diskriminierungen Frauen erwarten, die etwas runder sind. Von abschätzigen Blicken, blöden Kommentaren bis zu Fragen, ob ich schwanger sei.
        Ich habe genau eine (extreme) Ernährungsumstellung versucht (Diät wollte ich nie), die nach zwei Jahren dazu führte, dass ich nochmal 10 kg zulegte.
        Seitdem esse ich, was ich möchte und wie viel ich möchte und wann ich möchte. Nur eines habe ich mir erarbeitet: Ich esse ausschließlich an meinem Küchentisch. DAS hilft mir sehr, denn nun stopfe ich mir nicht mehr sinnlos vor dem TV Eis und Chips in den Mund.
        Das habe ich mir angewöhnt, weil ich festgestellt habe, dass ich teilweise futtere, ohne mein Essen wahrzunehmen. Darauf bin ich gekommen, nachdem ich von Gunter Frank und Maja Storch das Buch Die Manana-Kompetenz gelesen hatte. Wichtig ist mir, zur Ruhe und zu mir zu kommen.
        Mit meiner Größe 46 kann ich sehr gut leben und kaufe halt in Geschäften für große Größen ein. Mich nervt es nur, dass z.B. Kinositze offenbar bis Größe 44 konzipiert sind, denn für mich wird es schon etwas beklemmend…

        Ich fühle mich wohl mit meinem Gewicht und ich finde es gibt viel schönere und wichtigere Dinge, als mich mit Ernährungsfragen zu befassen. Mein Körper weiß schon, was er braucht!

        Ach ja, besonders dankbar bin ich den Frauen in meinem Leben, die mich erzogen haben (Mutter, Stiefmutter und Omi) und die mich abseits jeglicher Diätvorstellungen verpflegt haben. NIE wurden Kalorien gezählt und ich bin sehr glücklich über mein dadurch unbeschwertes Verhältnis zum Essen.

        Ich empfinde den allgemeinen Diätwahn und das flächendeckend vorhandene kontrollierte Essen als eine epidemische Plage! Da reicht es schon, wenn eine Kollegin sagt: „Oh, das sollte ich besser nicht essen.“ Oder wenn ein Kollege zu einem Fest einlädt mit den Worten: „Und auf dem Parkett kann dann bei fetziger Musik der Weihnachtsspeck weggetanzt werden!“ – Ich will in Ruhe gelassen werden, mit deren Gestörtheiten!

        Ich werde demnächst nur noch antworten: „Iss es oder lass es stehen, aber verschone mich mit solchen Kommentaren und lass anderen Menschen die Freude am Essen!“

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